Ziegel

Der Ziegel ist ein traditioneller Baustoff. Sie werden aus Ton gebrannt und gehören zu den ältesten Band Baustoffen, mit denen schon Menschen vor Jahrhunderten Gebäude errichteten. Bis heute hat sich der Ziegel als erfolgreicher Baustoff erhalten und ist mit vielfältigen neuen Funktionen verbessert worden.

Was sind Ziegel?

In der Fachsprache wird der Mauer Ziegel auch kurz als Ziegel bezeichnet. Der Name geht auf das lateinische tegula zurück, was so viel wie Dachziegel bedeutet und tegere, was für bedecken besteht. Sind verwandt ist der Baustoff mit dem Ziegelstein und mit dem Backstein. Es handelt sich um ein keramisches Material das künstlich hergestellt wurde und im Bauwesen für den Mauerwerksbau zum Einsatz kommt. Die an Ordnung der Ziegel innerhalb einer Mauer und ihr sogenannter Verband können unterschiedlich gestaltet sein.

Welche Baustoffe lassen sich unterscheiden?

  • Ziegel: Es handelt sich bei dem Lehmziegel um das älteste Bauelement, das es seit Menschengedenken gibt. Der Ziegel wird aus tonhaltige im Leben geformt und danach in einem Ofen gebrannt. Von daher hat sich der Begriff Ziegelstein verbreitet, der laienhaft auch als Stein bezeichnet wird. In den meisten fällen handelt es sich bei einem Ziegel um einen quaderförmigen Gegenstand. Gebrannte Steine in anderer Form können zum Beispiel Dachziegel sein, die auch heute für die Dacheindeckung benutzt werden. Üblicherweise werden die Mauer Ziegel von den Dachziegeln unterschieden.
  • Backstein: Dieser Baustoff verweist auf mittelalterliche Bauten, die heute noch im Schweizer Raum und im süddeutschen Raum auftauchen. Die Rede ist von dem so genannten Mauer Ziegel. Mit dem Ziegel sind üblicherweise dann nur die Dachziegel gemeint. Die Backsteine sind einfache Steine aus Lehm, die bei 900° in den Ziegeleien gebrannt oder auch gebacken werden. Mechanisch sind sie eher offen Porec und nicht ganz so stabil, Sie können mehr Wasser aufnehmen. Aus diesem Grund werden Backsteine häufig verputzt, um die Wetterfestigkeit des Mauerwerks zu verbessern. Ist der Ziegel aus Ton bei hohen Temperaturen gebrannt handelt es sich um einen Tonziegel, der beständiger und auch härter sein soll.
  • Klinker: Diese Baustoffe bestehen aus „blauem“ Ton, der Bereich an Alumosilikaten ist. Die Baustoffe müssen bei 1200 °C gebrannt werden, da Klinker einen höheren Silikatgehalt haben. Das setzt wiederum eine starke Versinterung in Gang und sorgt dafür, dass die Steine weniger Wasser aufnehmen. Klinker sind insgesamt da Wetter beständig und Frost sicher. Sie werden an den Häusern und verputzt oder als Pflasterklinker eingesetzt. In Abhängigkeit von dem Eisengehalt der Klinker geben Sie einem Haus sein typisches aussehen und eine Farbe, die von gelb über rot bis hin zu braun reichen kann. Die Temperatur beim Brennen ist abhängig vom Ausgangsmaterial.
  • Mauerwerk: Mit Mörtel werden aus den Mauer Ziegeln Mauerwerk. Wie das unfair putzte Mauerwerk aussieht bestimmt die Form des Mauerwerksverbandes. Dazu gehören auch die Glieder in den Fugen. Ist die Mauer mit Schalungssteinen oder Betonhohlblock aufgebaut, ist kein Modell fällig.
  • Terrakotta: Es handelt sich um dekorative Ziegelelemente, die im Vergleich zu den traditionellen Form Ziegeln etwas größer sind. Die Art und Weise des verwendeten Tons ist entscheidend für die Qualität der Terrakotten. In der Kunstgeschichte und in der Architektur bilden das Maß und die Form den größten unterschied.
  • Blendziegel: Je nach Regionalität werden diese Ziegel von Verblender oder Blendstein genannt. Sie waren in den Immobilien vorwiegend im 19. Jahrhundert im Einsatz. Durch diese Ziegel haben die Maurer das Mauerwerk verkleidet. Sie erkennen diese Steine und Klinker an den rechteckigen Formen und ihrer glatten Oberfläche. Schmale Fugen und genau angelegte Verläufe versprechen einen dekorativen Effekt. Gerade in den Großstädten wie Dresden, Berlin, Halle und Leipzig sind heute noch viele Straßenzüge mit Blendziegeln versehen.

Wie sind die Ziegel entstanden?

Der Ziegel für den Hausbau

Lehmziegel gehören neben Holz zu den ersten Steinen, die in den Siedlungen in der Jungsteinzeit als Baumaterial zum Einsatz kamen. Im Vergleich zu den Wänden aus ungewohnt im Leben hat denn die Ziegelsteine entscheidende stärken. Sie ließen sich leichter transportieren und machten die Mauern stabiler. Zu dem benötigten die Bauarbeiter bei der Mauerrung keine Zahlungen mehr. Heute steht es fest: der älteste Ziegel fanden Archäologen im Jahr 1952 bei Ausgrabungen in Jericho. Er führt bis auf 7500 vor Christi zurück.

In der Zeit der Jungsteinzeit war die Technik des Brenners von Ton für die Gefäße weit verbreitet. Dafür kann man nicht die Ziegel zum Einsatz anstelle dessen wurde Kalk gebrannt. Die ersten Ziegel wahren Leben Ziegel und Handgeformt, deshalb hatten sie eine unregelmäßige Form. Zu den ersten glattgestrichen und einheitlicheren Formen mit der glatten Oberfläche kam es 6300 vor Christi in Mesopotamien. Hier entwickeln sich die ersten Formen der Ziegel. Zwischen 3000 102.900 vor Christi wurde zuerst Ton in der Ziegelform gebrannt und dann in einem großen Umfang verwendet.

Durch das Glasieren konnte die Oberfläche weiter geschützt und perfektioniert werden. Heute ist es eh Statur eines der erstaunlichen Beispiele, was man mit Ziegeln erreichen kann. Das ist in babylonischer Zeit entstanden und war damals schon weit der damaligen Zeit voraus und ein Sinnbild für die heutigen Techniken. Die Ziegel entwickelten sich über die früher chinesische Backsteinarchitektur, die antike und die spät antike bis über das Mittelalter, die Renaissance und dem Barock in das 19. Jahrhundert. Hier fand Sichtbackstein für Fabriken und Bahnhofsgebäude Verwendung.

Die Verbindung ging schon damals weit über das Verbreitungsgebiet hinaus. Vor allen Dingen in Norddeutschland verwendeten viele Bauherren die Backsteine für ihre Bauten. So entstanden die Mietskasernen in Berlin und die aus den Niederlausitzer Klinkern. Dort gibt es heute noch ein Freilichtmuseum mit dem Ziegeleipark Mildenberg. Wo die Backsteintradition nicht ganz so verbreitet war, setzt denn die Bauherren verputzt in Ziegelbau als Standardbauweise ein. Es kamen einige sehr große Tiefbauprojekte, für die hartgebrannte Klinker zum Einsatz kamen. So wurde zum Beispiel die Göltzschtalbrücke vollständig aus Klinkern errichtet. Aus ökonomischen und konstruktiven Gründen lösen ein Glas, Beton und Stahl die Ziegel größtenteils als Baumaterial ab.

Die modernen Baustoffe haben ein günstigeres Verhältnis von Eigengewicht und Belastbarkeit. Heute finden die Ziegel vor allen Dingen im Bereich der Klinker als dekorative Außenfassade des Mauerwerkseinsatz und als Dachziegel.

Wie wird Ziegel hergestellt?

Vor tausenden Jahren wurden Ziegel noch ganz traditionell und aufwändig hergestellt und gebrannt. Heute erfolgt die Fertigung Industrie und vollständig mechanisierte, um eine hohe qualitative Güte und über Einstimmung zu erreichen. Bis heute hat sich ein Verfahren durchgesetzt, bei dem die Ziegel durch Strangpressen in die Form gepresst und geschnitten werden. Diese Ziegel haben eine sehr glatte Oberfläche, Sie lassen sich auch in Sonderformen wie zum Beispiel als Hohllochziegel fertigen.

Weitere Fortschritte stellten sich auch beim Brennen ein. Durch die überschlagende Flamme im Meiler wurde die Temperatur gleichmäßiger, was den Anteil an Ausschuss und minderwertiger Qualität deutlich reduzierte. Die Öfen mit Dauerbrand die so genannten Ringöfen kamen zum Einsatz. In den Tunnelhöfen werden die Ziegel auf Wagen durch das Feuer beim Brennen bewegt, um damit eine kontinuierliche Beschickung zu erreichen. Der Brand kann durch die einzelnen Kammern wandern und bleibt dadurch fest. Auf diese Weise war es möglich, eine größere Stückzahl zu erreichen.

Seit 1855 sind die Kalksandziegel oder die Sandsteinziegel bekannt. Durch patentierte Herstellungsverfahren konnten diese Ziegel zum Ende des 19. Jahrhunderts in sehr hoher Stückzahl erstellt werden. Sie bestehen aus kieselsäurehaltigem Sand und sind frei von Lehm und Humus.

Die Einteilung der Ziegel

Die Rohdichte dieser Baumaterialien liegt nach Art des brennenszwischen 1,4 und 2,0 kg/Kubikdezimeter.

Die Härtungsmethode

  1. Es gibt Luftgetrocknete Ziegel, die als Adoben bezeichnet werden. Diese Ziegel werden nicht gebrannt sondern über längere Zeit an der Luft getrocknet. Sobald sie wieder Arthur Wasser aufnehmen, werden sie weicher und kommen somit nur in trockenen und niederschlagsarmen Regionen zum Einsatz. Die Belastbarkeit liegt bei 1,5 kg pro Quadrat Zentimeter.
  • Gebrannte Ziegel: diese Baustoffe werden in einem Brennofen gebrannt, was sie dauerhaft verfestigt. Sie sind dennoch nicht sehr witterungsbeständig, da sie eine hohe Porosität und Wasseraufnahmefähigkeit haben. Deshalb kommen Sie als Hintermauer Ziegel vor allen Dingen im Innenbereich zum Einsatz oder in Verbindung mit Putz. Die Belastbarkeit erreicht 250 kg/Quadratzentimeter.
  • Hartgebrannte Ziegel: Diese Ziegel werden mit hohen Temperaturen gebrannt, was sie dichter und härter macht. Deshalb kommen sie im Außenbereich zum Einsatz. Klinker, Pflasterklinker, Dachziegel und Vormauerziegel gehören zu den hartgebrannten Ziegeln. Durch das starke brennen haben sich die Poren der Klinker fast vollständig verschlossen, so können die Baustoffe nur sehr wenig Wasser aufnehmen, was sie widerstandsfähiger macht. Die Belastbarkeit der abgebrannten Ziege liegt bei 500 kg/Quadratzentimeter.

Je nach Beschaffenheit des Tons haben die Ziegel eine andere Farbe. In erster Linie sind Mineralien im Ton enthalten. Ist zum Beispiel ein Hua Eisengehalt und Eisen III Silikaten enthalten, sind die Ziegel rot. Die Oxidation des Eisens erwirkt einen hellbraune roten bis dunkelroten bräunlichen Farbton. Die Brenner Atmosphäre und die Brandtemperatur sind ebenso für die Farbe der Ziegel verantwortlich ebenso wie der Kalkgehalt und ein geringer Eisengehalt, der zu einem gelben Farbton führen kann.

Vor und nach dem Brennen können die Ziegel in Form gebracht werden. Dafür wird ein Formen Rahmen verwendet. Der Ton muss für diese Fertigung sehr feucht sein und auf einen Wassergehalt von 17-30 Massen Prozent kommen. Vor dem Brennen sollte der Ton auf 0,5-3 % Wassergehalt getrocknet werden, so bekommen die Steine beim Brennen keine Risse. Danach lassen sich die Ziegel behauen und beschleifen, um etwaige Größenunterschiede auszugleichen und zum Beispiel schmalere Fugen zu erreichen.

Die Ziegel im 21. Jahrhundert

Mit der Zeit wurden die Ziegel immer größer und durch das wachsende Gewicht durchlöchert. Heute bringt der Loch Ziegel die gleiche Stabilität mit und Hohlräume, was ihn zu einem leichten Baustoff macht, der sich einfacher handhaben lässt. Dank der eingeschlossenen Luft verbessert der Ziegel die Wärmedämmung. Das verringert die Wärmeverlust durch die integrierte Wärmeleitung im Material. Das Ziegelmaterial wird aus Sägemehl, Kunststoffkügelchen und Tonrohmasse gewonnen. Während der Herstellung brennen diese Stoffe bei hohen Temperaturen aus. Durch die Verbrennungsgase entstehen dann die Poren in dem Ziegelinneren. Immer noch bilden die alten Standard Maße die Grundlage, Sie werden als Vielfaches des normal und Dünnformat angegeben. Zu den modernen Varianten des Titels gehört der Planziegel.

Vor allen Dingen Norddeutschland kommen die Ziegel als Verblendmauerwerk zum Einsatz. Seine typische Backsteinarchitektur macht es dort so beliebt. In der Baustoffindustrie hat sich eine breit gefächerte Auswahl unterschiedlicher Tönungen Formate und Oberflächenstrukturen entwickelt. So ist es möglich auch mit Ziegeln auf die individuellen Wünsche und Anforderungen der Architekten und Bauherren einzugehen. Da wären zum Beispiel die Spalt Platten. Sie bestehen aus zwei gegen gesetzten Klinkeroberflächen, die man zum verblendeten gespalten hat und auf das Mauerwerk aufsetzt.

Für den eigenen Bau können Sie unterschiedlich Farben und glasierten Ziegel auswählen. Zu den geläufigen Farbtönen gehören gelb, rot, blau und braun sowie schwarz. Bei Letzterem haben sie es häufig mit sehr dunklen Blautönen zu tun. Industrielle gefertigte Ziegel geben den Wandflächen oft ein steriles Aussehen. Gezielte Anpflanzungen beim Brand, Strukturen und Granulate verhindern ein zu einheitliches Bild.

Heute werden nach dem historischen Vorbild rustikale Formbackziegel hergestellt, in dem während der Herstellung Tonmasse in die Form geworfen wird. Für die Renovierung und Modernisierung sowie für Neubauten in traditioneller Bauweise kommen die alten Backsteine oder Abbruchziegel zum Einsatz. Sie werden aus Abbrüchen verwendet und recycelt, das hat eine lange Tradition, denn über lange Jahre hinweg war der Ziegel ein teurer Baustoff.

ZUSAMMENFASSUNG

Ziegel gehören eindeutig zu den historischen Baustoffen, die bis heute Verwendung finden. Sie werden nicht mehr nach den Brandverfahren hergestellt, das wäre auch viel zu aufwändig. Um das zu einheitliche Bild der industriellen Fertigung entgegen zu wirken, wir hatten spezielle Oberflächen und Anpflanzungen verwendet. Heute finden die Ziegel vor allen Dingen auf den Dachflächen, zur Verkleinerung der Außenwände oder zum Innen Ausbau Verwendung. Die Punkte mit einer hohen Widerstandsfähigkeit und einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Zudem konnten durch innovative Fertigungsmechanismen Luftkanäle in die Ziegel eingelassen werden, die wiederum für eine verbesserte Dämmung Sorgen und für ein möglichst leichtes Baumaterial.