Was kostet es einen Teich anzulegen

Ein Gartenteich kann viele Zwecke erfüllen, von reiner Dekoration über funktioneller Fischteich bis hin zur Oase zum Schwimmen. Auf alle Fälle erzeugt ein Gewässer eine besondere Atmosphäre im Garten. Wer sich fragt, was kostet es, einen Teich anzulegen, muss daher verschiedene Faktoren berücksichtigen. Der Bau von Teichanlagen kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.

Teicharten und Faktoren

Ein kleiner und flacher Gartenteich kostet weniger als große und tiefe Gewässer. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von Gartenteichen, die naturbelassen, zum Schwimmen geeignet sein oder Fische beherbergen können. Die Kosten eines Teiches für Gartenbesitzer hängen deshalb von den folgenden Faktoren ab:

  • Fläche
  • Bauart und Bauarbeiten
  • Technik zum Betrieb
  • Flora und Fauna
  • Sicherheit

Fläche

Was kostet es, einen Teich anzulegen, hängt in erster Linie von der geplanten Größe ab. Dabei geht es nicht nur um die Fläche, was die Größe des Beckens oder die Menge der Teichfolie bestimmt. Es geht dabei auch um die Tiefe, besonders wenn ein Teich zum Schwimmen geeignet sein soll. Mehr Tiefe Becken bedeuten auch mehr Aufwand beim Bau, etwa für den Aushub der Grube und dadurch höhere Kosten. Ein kleines Becken für einen rein dekorativen Teich gibt es schon ab 100 Euro. Bei Becken mit großem Fassungsvermögen und Schwimmtiefe muss man eher mit 2000 Euro rechnen.

Bauart und Bauarbeiten

Der Bau eines Gartenteichs kann mit Folie oder einem Fertigbecken erfolgen. Schneller und günstiger ist die Errichtung von Beckenteichen. Die Frage, was kostet es, einen Teich anzulegen, ist hier einfach zu beantworten, denn man muss nur eine Grube für den Teich ausheben lassen. Anschließend sorgt eine Sandfüllung für eine gerade Fläche, denn der Sand beseitigt alle Hohl- und Zwischenräume. Die im Handel erhältlichen fertigen Beckenschalen ermöglichen diverse Funktionen des Teiches. Die Nachteile sind eine gewisse Einschränkung der Wahlmöglichkeit durch die vorgefertigten Größen und Formen sowie die Sichtbarkeit der Beckenränder.

Die Bauart mittels Folie eignet sich gut für Biotope, wenn ein Teich besonders natürlich aussehen soll. Jedoch fallen mehr Arbeiten und dadurch höhere Kosten an für Teichfolie, Teichvlies, Sand und mehr Aufwand bei den Aushubarbeiten. Denn hier braucht die Teichgrube zusätzlich eine Flachwasser- und Sumpfzone. Ein großer Teich verlangt auch das Verschweißen der Teichfolienbahnen, welche in unterschiedlichen Stärken erhältlich sind. Daher sind die Kosten für einen Folienteich vom individuellen Fall abhängig und können sich pro Quadratmeter zwischen 100 bis 250 Euro bewegen.

Technik zum Betrieb

Die Kosten eines Teiches hängen vom technischen Bedarf zum Betrieb ab, denn einige Arten benötigen keine Pumpe oder Filter. Ein kleiner Naturteich ist ein Beispiel, denn dort halten Pflanzen das Teichwasser algenfrei und sauber. Diese Teichart muss man jedoch nach einer gewissen Zeit ausräumen, bei großen Naturteichen ist zusätzlich der Einbau eines Filtergrabens anzuraten. Jeder Schwimmteich mit klarem Wasser benötigt neben Pumpe und Filter weitere Einrichtungen, wie etwa eine spezielle rutschfeste Teichfolie mit UV-Schutz. Mindestgrößen sind überdies erforderlich, um eine ausreichende Wasserreinigung zu gewährleisten und damit ein „Umkippen“ des Teichs zu verhindern.

Flora und Fauna

Ein Gartenteich mit Flora und Fauna verursacht weitere Kosten, da spezielle Ausrüstung nötig wird. Die Bepflanzung muss nicht teuer sein, da sich einheimische Gewächse nutzen lassen. Besondere Ausrüstung ist bei belebten Teichen ein Muss. Fische fressen beispielsweise die Unterwasserpflanzen, welche natürlichen UV-Schutz geben. Daher muss die Teichfolie UV-Schutz aufweisen und besonders stark sein, um jedwede Beschädigung durch die Tierwelt auszuschließen.

Sicherheit

Die Sicherheit rund um den Gartenteich sollte man ebenfalls nicht vernachlässigen, denn das ist Sparen am falschen Ort. Auch der kleinste und flachste Teich birgt Gefahren für Kleinkinder. Das Gewässer sollte beleuchtet und zumindest unzugänglich für Kinder unter drei Jahren sein, beispielsweise durch eine Umzäunung.