Was ist wichtig nach der Kaminofen Saison?

Nach der Kaminofen-Saison ist vor der Kaminofen-Saison. Deshalb ist es wichtig, nach dem letzten Anheizen bzw. vor dem Start der neuen Heizperiode einige Dinge zu unternehmen, um auch in der nächsten Heizperiode eine möglichst hohe Sicherheit zu erhalten.

Welche Dinge Sie nach der Saison erledigen sollten und was es diesbezüglich zu beachten gibt, darauf gehen wir nachfolgend ein.

Den Kaminofen gründlich reinigen

Einer der wichtigsten Faktoren, damit der Ofen auch in der neuen Saison wieder einsatzbereit ist, ist dessen gründliche Reinigung. Nach dem letzten Anheizen sollten Sie den Ofen in allen Winkeln und Ecken säubern. Hierzu gehört es, den Aschekasten auszuleeren und auch den Rost sowie die weiteren Teile aus dem Inneren des Ofens zu reinigen. Für die Stellen, an die Sie nicht heran gelangen, können Sie einen Staubsauger verwenden.

Auch das Glas des Ofens kann nun gründlich gereinigt werden.

Schornstein reinigen und beobachten

Mindestens zweimal pro Jahr wird der Schornsteinfeger kommen, um den Schornstein von innen gründlich zu reinigen. Hierdurch sollen Verschmutzungen und Ruß entfernt werden. Dies verhindert zum einen Verstopfungen und zum anderen Schornsteinbrände.

Vor der neuen Saison sollten Sie den Schornstein nochmals explizit prüfen, denn es kann sein, dass sich Vögel darin einnisten. Dies könnte zu erheblichen Problemen führen.

Prüfen Sie zudem alle Rauchrohre. Es gibt entsprechende Öffnungen, durch die Sie problemlos in die Rauchrohre hineinschauen und Verschmutzungen entfernen können.

Wie sieht die Feuerraumauskleidung aus?

Nach einer langen Heizperiode werden Sie möglicherweise feststellen, dass die Feuerraumauskleidung gelitten hat. Die Steine bröckeln möglicherweise ab oder sind nahezu nicht mehr vorhanden. Sie sollten daher umgehend handeln und eine neue Feuerraumauskleidung einbauen, um den sicheren Betrieb des Kaminofens wiederherzustellen.

Für die meisten Kaminofenmodelle können Sie einzelne Feuerraumsteine beispielsweise aus Schamotte kaufen. Ist die komplette Auskleidung defekt, können Sie auch einen Bausatz kaufen.

Sind die Dichtungen noch intakt?

Die Dichtungen im Kaminofen sind wichtig für die Sicherheit. Sind sie beschädigt, kann hierdurch Rauch aus dem Kaminofen in den Raum strömen, was wiederum Rauchgastvergiftungen nach sich ziehen kann. Die Dichtungen regelmäßig zu überprüfen, und zwar auch nach der Saison bzw. vor der nächsten Saison, ist daher überaus wichtig.

Schauen Sie sich die Dichtungen einmal an. Sind diese noch geschmeidig oder wirken sie porös? Sind sie möglicherweise bereits abgeblättert oder überhaupt nicht mehr vorhanden?

Wenn Sie feststellen konnten, dass es bereits aus dem Ofen qualmt, ist davon auszugehen, dass die Dichtungen erneuert werden müssen. Sie können zudem den sogenannten Papiertest machen, um die Türdichtungen zu testen. In diesem Fall klemmen Sie ein Blatt Papier in den Ofen und schließen die Tür. Wenn Sie das Papier problemlos herausziehen können, ist dies auch ein Anzeichen dafür, dass die Dichtungen ausgetauscht werden müssen.

Holzvorräte auffüllen

Um in der nächsten Saison wieder heizen zu können, muss natürlich auch der nötige Holzvorrat vorhanden sein. Es ist wichtig, diesen rechtzeitig anzulegen, da das Holz zunächst Zeit zum Trocknen braucht. Sie können natürlich auch bereits getrocknetes Holz kaufen, beispielsweise im Baumarkt. Dies ist jedoch teurer. Günstiger ist es, Holz direkt vom Förster zu beziehen und dieses dann einige Zeit zu lagern, damit es ausreichend trocknet.

Das Holz sollte maximal eine Restfeuchte von 10 bis 17 Prozent aufweisen. Ob dies der Fall ist, ermitteln Sie mit einem handelsüblichen Restfeuchtemessgerät. Ist das Holz hingegen noch zu nass, kann dies zu Ruß- und Rauchbildung führen und dem Material des Ofens schaden.