Moderner Innenausbau

Alle Hausbesitzer müssen sich früher oder später damit auseinandersetzen, was moderner Innenausbau bedeutet. Es geht dabei nicht immer um Sanierung und Renovierung, sondern meist um die Wohnlichkeit und Gemütlichkeit eines Wohnraums sowie um eine individuelle Note. Geht es um rein gestalterische Elemente, sind dafür nicht immer Fachfirmen nötig. Alle Arbeiten, die Strom-, Wasser-, Gasleitungen oder Wärmedämmung betreffen, sollten jedoch eher Fachleute übernehmen.

Planung der Arbeiten

Unabhängig davon, ob moderner Innenausbau in Eigeninitiative oder durch Fachleute erfolgt, eine genaue Planung ist notwendig. Die einzelnen Arbeitsabläufe, der Material- und der Werkzeugbedarf benötigen besonders dann genaue Kalkulation, wenn Hausbesitzer selbst Hand anlegen. Bei Renovierungen ist es überdies sinnvoller, nicht Raum für Raum abzuarbeiten, sondern die gleiche Arbeit in allen Räumen parallel auszuführen.

Bei der Materialauswahl sollte man auf Qualität achten und nicht am falschen Ende sparen. Hochwertige Materialien garantieren einen zuverlässigen und langlebigen Innenausbau. Sparen sollte man auch nicht bei der Qualität der Werkzeuge, denn Billigware stößt schnell an ihre Grenzen und erhöht die Gefahr von Verletzungen.

Innenausbau in Eigeninitiative

Ein moderner Innenausbau kann nahezu vollständig in Eigeninitiative erfolgen, sofern das notwendige Werkzeug und einiges handwerkliches Grundwissen vorliegt. Typische derartige Projekte sind

  • begehbarer Kleiderschrank
  • Schiebetüren
  • Errichtung oder Umbau einer Sauna
  • Raumteiler
  • Küchendurchreiche
  • Wände neu spachteln und gestalten (Farbe, Tapeten, Fliesen)
  • hängende Decken (Stoff- oder Holzrahmen, Spanndecken)
  • Regale
  • Kabel und Lautsprecher hinter Trockenwand verbergen
  • Trockenausbau in einzelnen Zimmern oder der gesamten Wohnung

Trockenbau

Moderner Innenausbau funktioniert meist über Trockenbau mit industriell gefertigten Bauelementen oder Halbzeugen, welche sich durch Schrauben oder andere mechanische Befestigungen miteinander verbinden lassen. Wasserhaltige Baustoffe wie Beton, Lehm, Mörtel oder Putz sind nicht mehr notwendig, was Zeit und Kosten einspart. Hinterher sind dennoch Beschichtungen wie Farbe oder Putze möglich. Die Materialien sind sehr vielfältig und richten sich nach dem jeweiligen Bedarf: Gipskarton-Platten und Gipsfaser-Platten gehören zu den häufigsten. Zum Einsatz kommen auch Holz, Holzwerkstoffe, Metall, Kunststoffe, Mineralfaser- und Zementbauplatten.

Trockenbau gehört daher zur Leichtbauweise und zur Montagebauweise und lässt sich einsetzen für

  • Wärmeschutz
  • Kälteschutz
  • Lärmschutz
  • Brandschutz
  • Feuchtigkeitsschutz
  • Strahlenschutz
  • Schlagsicherheit.

Auch das Verlegen von Trockenunterboden gehört zum Trockenbau. Meist geht es darum, einen unebenen Boden in Altbauten auszugleichen.

Raum-im-Raum-Systeme

Eine praktische Lösung für modernen Innenausbau sind Raum-im-Raum-Systeme. Dabei handelt es sich um selbsttragende, frei aufstellbare Räumlichkeiten, die sich schnell an bestehende Bauteile anschließen lassen. Die leichte Konstruktion sind wirtschaftlich, flexibel in Höhe, Länge, Funktion und Gestaltung und gestatten schnellen und problemlosen Aufbau. So lassen sich schnell zusätzliche, in sich abgeschlossene Wohn-, Aufenthalts-, Büro- oder Abstellräume schaffen können. Typische Einsatzbereiche außerhalb von Wohnbereichen sind Sanitärzellen, Schallschutzkabinen, Besprechungsräume, Meisterbüros, Fluchttunnel und Verkapselung von Lärm erzeugenden Industriemaschinen.