Klinkersteine für den Hausbau
Baumaterial, Vor- und Nachteile, Planung und Einsatz
Inhaltsverzeichnis
Ziegelsteine werden als Klinker bezeichnet und unter hohen Temperaturen gebrannt. Der beginnenden Sinterprozess verschließt die Poren des Brenngutes. Dadurch nehmen die Klinker kaum Wasser auf und gelten als widerstandsfähiges Baugut. Etymologisch lässt sich der Name auf das zusammenschlagen hat gebrannt der Klinker oder Ziegelsteine zurückführen, bei dem ein hoher Klang entsteht. Früher nannte man die Klinkersteine auch Hartbrandziegel. Wir wollen die Vor- und Nachteile dieser Baustoffe ebenso zusammenstellen wie praktische Tipps, die sie beim Einsatz der Klinkersteine beim Hausbau beachten sollten.
Was sind Klinkersteine?
Klinker bestehen aus Feldspäten, weiß- und rotbrennenden Tonmineralien und Schamotten. Die unterschiedlichen Farbnuancen entstehen durch die Zuschläge zur Rohmasse. Um die Mauersteine herzustellen werden Wasser und Ton vermengt und dann im Zuge des industriellen Strangpressverfahrens in die gewünschte Form gebracht. Bei spezifischen Anwendungen wie zum Beispiel bei der Modernisierung und Restaurierung von denkmalsgeschützten Bauwerken kommen handgeformte Klinker zum Einsatz.
Im Nachhinein werden die Steine getrocknet auf einen Wassergehalt von etwa 3 % Punkte bei guten Klinker liegt der Wassergehalt unter 2 %. In einem Tunnelofen werden die Klinker bei 1100-1300 °C gebrannt. Bei normalen Ziegeln kommt die Brenntemperatur auf 800-1000 °C. Früher verwendete man anstelle der Tunnelöfen Ringöfen.
Was müssen Klinkersteine leisten?
In Deutschland sind die Klinker nach den Vorgaben der DIN 105 genormt. Es lassen sich Vollklinker von Hochklinkern unterscheiden. Das wichtigste Unterscheidungskriterium ist ihre Dichte. Eines haben die Klinger alle gemeinsam, einen geringen Luftporenanteil und ein relativ schlechtes Wärmedämmvermögen. Es gibt nach den Vorgaben der DIN 4051 eine Normung für die Kanalklinker, die frostbeständig sind und sich besonders für die Fassaden eignen. Das Format der Klinkersteine ist nach den Vorgaben der DIN 1053 und den Bestimmungen für das Mauerwerk genannt.
Die Basis für alle Bestimmung in der unterschiedlichen Formate bildet das Normalformat – kurz NF. Haben eine Länge von 24 cm und eine Breite von 11,5 cm und eine Höhe von 7,1 cm an. Andere Längen gibt es bei den Ziegelsteinen. Architekten wegen die Ziegel mit Sonderformen und Sonderformaten für die Fassadengestaltung zu Grunde. Im Dach lassen sich bei der Fassadengestaltung vielfältige Form Elemente auf Mauern wie zum Beispiel im Backsteinexpressionismus.
Entwicklung und Einsatz der Klinkersteine
Klinkersteine fanden früher häufig Einsatz im Ingenieursbau, wie zum Beispiel im Brückenbau, bei den Abwasserkanälen und Wasserbauwerken so wie bei den Schächten und Zielen. Auch im Wegebau benutzte man vorwiegend Klinker als Pflasterklinker. Heute zum Beispiel der Bildhauer Ernst Barlach mit klinken. Architekten wie Fritz Höger und Fritz Schumacher waren Förderer der neuzeitlichen Bauweise mit Backsteinen in Norddeutschland, wie man Sie heute noch in vielen traditionellen Häusern dort oben sieht. Wer sich für Klinker entscheidet, der investiert in eine hochwertige Fassadengestaltung, die über Jahre hinweg Bestand hat, aber auch mit einer entsprechend hohen Investitionen einhergeht.
Wie werden Klinkersteine hergestellt?
Klinkersteine bestehen aus einem Mix aus silikatreichen Tonmineralien, Feldspate und Lehm. Die einzelnen Zusätze werden zermahlen und in dem speziellen Mischungsverhältnis zu Rohlingen geformt. Anschließend werden diese Klinkerrohlinge gebrannt. Die Temperatur ist für die Konsistenz der Keramik linker oder der porösen Ziegel verantwortlich.
Je nach Art der Rohlinge lassen sich Handstrich, Wasser und Stangpresserfahren unterscheiden. Dies führt zu unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. Wer hat denn die Klinke Hand geformt, wird der Ton in eine vorher besondere Form hinein gequetscht. Dabei sollen sich die typischen Rillen und Falten bilden. Auch beim Brennen bleiben diese typischen Zeichen erhalten. Beim Wasserstrich löst das Wasser den Ton aus der Form. Die Klinker bekommen dadurch eine glattere Struktur und sind an ihren typischen Schlieren zu erkennen. Wer sich gleichmäßige Mauerklinker wünscht, sollte ausschließlich auf Baumaterial aus dem Stangpressverfahren zurückgreifen. Diesem Verfahren wird gleichmäßig jedes Stück Klinker von einer langen Tonwurst abgeschnitten.
Welche Eigenschaften haben Klinkersteine?
Ja diese Klinker einmal verbaut, muss nie wieder renovieren oder das Material entfernen. Eine der größten Vorteile der Klinkersteine ist ihre extreme Haltbarkeit und Wiederstandsfähigkeit. Mehr als 100 Jahre können Klinker der Witterung und den äußeren Einflüssen mühelos standhalten. Klinkersteine sind frostfest, sehr hart und farbecht. Das mag ein Grund sein, warum der Ausbau und der Einsatz der Klinker so kostenintensiv ist. Wer sich einmal für dieses Baumaterial entscheidet, muss ich nie wieder Gedanken um seine Fassade machen.
Derzeit kann die Fassade ganz leicht nach Dunkeln. Verwaschene Farben müssen Sie aber nicht befürchten. Das kann Ihnen bei den Klinkersteine nicht passieren. Setzen sich mit der Zeit Verschmutzungen durch Algen oder Moos ab, können Sie diese ganz einfach mit einem Sandstrahlreiniger entfernen. Die Pflege und Reinigung ihrer Fassade mit Klinkersteine ist äußerst simpel und sehr komfortabel.
Bauherren sprechen in Verbindung mit den Klinkersteinen von dem aus blühen in den ersten Jahren. Das hat aber nichts mit den Steinen an sich zu tun, sondern mit dem Mörtel. In den ersten Jahren können sich Salzkristalle in feinsten Rissen in der Wand niederlassen. Durch das Brandverfahren sind die Klinker frei von Salzen. Von den Steinen geht also das aus blühen höchstens aus, wenn sie falsch oder zu feucht gelagert wurden. Eine weitere Gefahr bilden die Klinkersteine, die direkten Kontakt zum Boden haben. Keine Sorge, dieses aus blühen verschwinde zu meist nach dem nächsten Regenschauer. Wer sich mit den kleinen Salzkristalle nicht länger abfinden möchte, reinigt die Wand mit sauberem Wasser.
Klinkersteine sind äußerst praktisch für Ihre Immobilie, denn sie sind in der Lage Wärme zu speichern und sehr gut zu dämmen. So erfordern Klinkersteine die strengen Anforderungen an die Dämmung nachhaltiger und innovativer Immobilien. Eine tragende Mauer dahinter Schale wird in den meisten fällen gedämmt. Die Klinker sind wiederum für die Fassadensanierung förderlich. Fungieren als vor Mauerwerk in dem System des Wärmeverbunds und sind eine dem Schicht zwischen der alten Wand und den Klinker an. Darüber hinaus gelten die Klinkerriemchen als direkte Deckschicht für viele Wärmedämmungselemente im Haus.
Welche Formen und Farben gibt es bei den Klinkersteinen?
Die Klinker gibt es in zahlreichen Farben von schwarz und grau bisschen über rot und grün, orange und Ocker oder auch rein weiß. Der Ton und die mineralische Zusammensetzung entscheiden über die Klinkerfarbe. Hier kann es sogar zu regionalen Unterschieden kommen. Die Farben variieren je nach Temperatur des Brennofens und je nach Herstellung. Es macht also einen unterschied, ob der Ton vorher glarsiert oder bedampft wurde. Andere Hersteller bestreuen den Ton mit einer dünnen Sandschicht, um ihn erst danach zu backen.
Es gehen von den DIN 1053 finden Sie alle notwendigen Definitionen für das Mauerwerk, die Maße und die Formate, die hier zu Lande zugelassen sind. Wir unterscheiden das normale Format NF von dem Dünnformat DF, den Waalformat WF von dem Waaldickformat WDF. So jetzt gibt es noch das Lang- Dünnformat LDF. Im Normalformat haben die Klinkersteine Maße von 24 cm × 11,5 cm x 7,1 cm. Auf den einen wirken diese Festlegungen zu strikt und kleinkariert. Doch helfen Sie dabei, in dem Dschungel der Baumaterialien Übersicht zu bewahren und ausgehend von den gesetzlich festgelegten Maßen die passenden Klinkersteine für die eigene Immobilie auszusuchen.
Welche Klinkerstein-Arten gibt es?
Neben dem Vollklinker und dem Hochlochklinker gibt es noch den festen Keramikklinker. Sie sind nicht nur an der Oberfläche besonders fest, sondern nach der langen Brenndauer durchgängig versintert. Den Keramikklinkern sagte man die höchste Druckfestigkeitsklasse nach, die bei 60 Newton pro Quadratmillimeter liegt. Bei einem normalen Klinker kommt dieser Wert auf 28.
Mauerklinker versus Pflasterklinker?
Es gibt nicht nur Klinkersteine für die Mauer von Häusern, sondern auch die Pflasterklinker für den Boden. Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, ob die Klinker als Belag oder als vor Mauer zum Einsatz kommen. Das Material ist in Bezug auf den tonhaltigen Lehm identisch. Verwendungszwecke mich in die Hersteller unterschiedliche Materialien unter. Das macht zum Beispiel die Pflastersteine in der Oberfläche ebener, stabiler und noch druckfester. Schließlich müssen Pflastersteine begehbar sein und auch die Belastungen von Fahrzeugen aushalten. Ein Pflasterstein sollte bei Regen und Feuchtigkeit rutschfest bleiben, von daher ist es empfehlenswert Steine mit einer geregelten Oberfläche einzusetzen.
Bei den meisten Pflasterklinker sind Abstandshalter eingebaut, das erleichtert Ihnen vor allen Dingen die Arbeit beim verlegen der Steine. Demnach muss das Materialmaßhaltig sein. Zu den gängigen Format in der Pflastersteine gehören 20 × 10 cm, es gibt aber beim Pflastern auch, quadratische und runde Formen sowie Sonderformen. Beachten Sie unbedingt die spezifische Vorgehensweise, wenn sie sich für eine andere Form der Pflastersteine entscheiden.
Praktische Tipps beim Mauern mit Klinkersteinen
Eine Mauer mit Klinkersteinen kann selbsttragend sein und auf einem Fundament stehen. Alternativ ist sie mit Luftschichtankern oder speziellen Auflageflächen an einem tragenden Mauerwerk befestigt. Die Anke haben die Aufgabe, für den richtigen Wandabstand zu sorgen. Demnach werden die Mauerklinker immer mit Mörtel gemauert. Klinker bestehen aus Ton, das ist ein Naturmaterial, dass mit einer Uhr eigenen Farbgebung ein hergeht. Die Hersteller müssen für ein ebenes und einheitliches Gesamtbild verschiedene Paletten miteinander. Aus diesem Grund sollten Sie die Klinke auch diagonal und treppenförmig aus den Paketen entnehmen und nicht Lage für Lage.
- Im ersten Schritt legen Sie das Schicht Maß fest. Damit ist die Höhe der Klinkersteine gemeint, die sie Gesamt mit der Fugenbreite messen. In diesem Zusammenhang lässt sich die notwendige Steinmenge berechnen.
- Wollen Sie die Klinkersteine vollfugig. Streifen sie im Nachhinein den Mörtel sofort mit der Keller ab, bevor er aushärtet. Die Anordnung der Klinkersteine innerhalb der Wand bezeichnet man als Verband. Diesen können Sie nach ihrem eigenen Ermessen auswählen. Die Profis empfehlen Ihnen aber Kreuzfugen.
- Sollen die Steine im Nachhinein noch einmal verfugt werden, sollten Sie den Mörtel leicht angetrocknet bis zu maximal 2 cm aus den Fugen heraus kratzen.
- Schicken Sie die Mauer im Nachhinein ab und schützen Sie diese vor einem Regenschauer, bis sie noch nicht vollständig durch getrocknet ist. So legen Sie eine Basis und verhindern späteres Ausblühen. Die oberste Steinreihe lässt sich mit einem speziellen Pappband zudecken, bevor sie darüber Folie legen. Den Einsatz von diesem speziellen Pappband schaffen Sie einen gewissen Abstand zwischen der Folie und der Wand, damit die Luft darunter zirkulieren kann und die Klinkersteine sowie der Mörtel trocknen.
- Wie wäre es direkt bei Mauern die Fugen mit Mauer Mörtel zu gestalten oder aus zu kratzen? Sie können zum Beispiel auch anders farbig sein. Wählen Sie die Fugen glatt oder rau oder leicht versenkt. Ihre Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Was kosten Klinkersteine?
Klinken ist sehr teuer, wenn Sie die Vorwand der Immobilie damit gestalten wollen. Zudem ist es sehr aufwändig. Der Großteil der Kosten geht auf die Arbeitszeit der Maurer, die die Klinkersteine im Einzelnen anbringen. Je nach Farbe und Ausführung rangieren die Klinkersteine zwischen 30 und 60 € pro Quadratmeter Mauerfläche. Dafür würden sie zum Beispiel 48 Klinkersteine benötigen. Für Riemchen zahlen Sie gut 15 € und für hochwertige Riemchen bist du 60 €. Doch das sind nur die Materialkosten, Sie müssen unbedingt das Verbrauchsmaterial und die Arbeitsstunden des Maurers mit dazu berechnen. So kommen Sie schnell auf bis zu 160 € pro Quadratmeter, wenn sie das Haus verklickern wollen.
ZUSAMMENFASSUNG – was sollten Sie über Klinkersteine wissen?
Klinkersteine sehen nicht nur hochwertig aus, Sie haben Jahrhunderte alte Tradition. Wer sich für Klinker entscheidet, muss tief in den Geldbeutel greifen, denn inklusive Arbeitsleistung und Verbrauchsmaterialien kommen Sie schnell auf Kosten von 120-160 € pro Quadratmeter MauerFläche. Im Vergleich zu den Pflasterklinker sind die Mauer Klinker in unterschiedlichen Farben zu haben und mit einer glatten oder rauen Oberfläche versehen. Sie lassen sich als vollklinker oder als hohe Klinkermauern. Für die Ausgestaltung der Fassade mit Klinkersteinen notwendige Fachwissen und die Kenntnisse, die für das Mauern unerlässlich sind. Lassen Sie das Arbeitsergebnis vollständig austrocknen und schützen Sie es unbedingt vor Regen.
Ausblühungen gehen zumeist nicht von den Klinkersteinen aus, sie treten aus dem Mörtel aus, lassen sich aber ganz einfach mit Wasser entfernen. Sie investieren mit Klinkersteinen in den Wert ihrer Immobilie, denn diese Vorwand ist unkaputtbar und hält mehr als 100 Jahre. Klinker sind robust, reißfest, Frost fest und stabil, Sie lassen sich einfach und sauber verarbeiten und bieten eine breit gefächerte Auswahl an unterschiedlichen Formaten und Farben. Lassen Sie sich zu den Klinkerstein zu ihrer Immobilie beraten und suchen Sie dafür eine Fachfirma auf, die sich genaustens mit den Anforderungen der Klinker und der Immobilien auskennt.