Kaminofen oder Kaminbausatz?
Ein Kaminofen sorgt während der kalten Jahreszeit für eine angenehme Gemütlichkeit im heimischen Wohnzimmer. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, einen solchen zu bauen.
Doch was ist eigentlich besser: der Kaminofen oder ein Kaminbausatz? Und worin bestehen eigentlich die Unterschiede? Wir erklären es Ihnen.
Was ist ein Kaminofen?
Der Kaminofen wird auch als „Zimmerofen“ oder „Schwedenofen“ bezeichnet. Von einem Kaminofen spricht man, wenn das Produkt bereits montiert ist, wenn Sie es kaufen. Sie müssen also nicht mehr viel unternehmen, um den Ofen einzusetzen. Lediglich der Anschluss an den Schornstein ist noch dringend notwendig.
Kaminöfen werden grundsätzlich aus verschiedenen Materialien angeboten. So können Sie beispielsweise Modelle aus Stahl, Keramik oder Gusseisen kaufen. Zu unterscheiden ist zudem zwischen den verschiedenen Kaminofen-Modellen. So gibt es etwa wassergeführte Kaminöfen, die gleichzeitig die Wärmeversorgung im gesamten Haus übernehmen können.
Der Kaminofen, der sich im Vergleich zum Kachelofen als platzsparende Variante erweist, ist zudem überaus praktisch, denn er ist einfach zu bedienen und sorgt schnell für die benötigte Wärme.
Kaminofen – Vor- und Nachteile in der Übersicht:
Vorteile | Nachteile |
in zahlreichen Varianten erhältlich individuell an den Wohnraum anpassbar bereits montiert, sodass der Ofen nur noch an den Schornstein angeschlossen werden muss | teurer als ein Kaminbausatz |
Was ist ein Kaminbausatz?
Im Vergleich zum Kaminofen muss der Kaminbausatz zunächst in Eigenregie zusammengebaut werden. Das bedeutet, dass Sie die Einzelteile im Set kaufen und diese entsprechend der Aufbauanleitung des Herstellers zusammensetzen. Dieser Aufwand ist bei weitem höher, als der Kauf eines fertig gebauten Kaminofens.
Allerdings hat ein Kaminbausatz einen entscheidenden Vorteil: Er wird in der Regel deutlich günstiger angeboten als ein fertiger Kaminofen.
Wie der klassische Kaminofen wird auch der Kaminbausatz unter anderem aus Stahl, Gusseisen oder Keramik gefertigt. Er steht in vielen Varianten zur Verfügung, sodass Sie beispielsweise selbst eine Form, eine Größe und eine Farbe wählen können.
Kaminbausatz – Vor- und Nachteile in der Übersicht:
Vorteile | Nachteile |
deutlich günstiger als ein klassischer Kaminofen in zahlreichen Varianten erhältlich individuell an den Raum anpassbar | muss vor der Benutzung erst zusammengebaut und an den Schornstein angeschlossen werden |
Kaminofen und Kaminbausatz kaufen – was ist zu beachten:
Eines der wichtigsten Kriterien, um einen Kaminofen oder um einen Kaminbausatz zu kaufen, ist dessen Qualität. Bedenken Sie, dass der Betrieb eines Ofens immer Sicherheitsrisiken birgt. Diese entstehen nicht nur durch ein fehlerhaftes Anschließen an den Schornstein, sondern können auch auftreten, wenn der Kamin aus einem minderwertigen Material besteht oder nicht adäquat verarbeitet wurde. Daher sollten Sie beim Kauf immer auf ein anerkanntes Qualitätssiegel achten und auf keinen Fall einen Kaminofen oder -Bausatz zum Dumpingpreis kaufen.
Des Weiteren ist es wichtig, einen Kaminofen oder Kaminbausatz zu finden, der sich harmonisch in Ihren Wohnraum integriert. Dabei spielt unter anderem die Größe des zu beheizenden Raumes eine entscheidende Rolle. Je größer der Raum, desto mehr Leistung muss der Kamin erbringen, um den Raum überhaupt auf die gewünschte Temperatur heizen zu können. Zu hoch sollte die Leistung jedoch nicht sein, denn hierdurch bestünde das Risiko, den Raum zu überhitzen.
Ebenfalls sollten Sie sich überlegen, welches Modell Sie kaufen möchten. So gibt es beispielsweise eckige oder runde Kaminöfen mit großen oder kleinen Fenstern. Auch hinsichtlich der Farben gibt es große Unterschiede. Am besten finden Sie ein Produkt, welches sich optisch perfekt in Ihren Wohnraum integriert.