Heizungslabel
Deutschland hat sich vor einiger Zeit strenge Klimaziele gesetzt, die unbedingt eingehalten werden sollen. Deshalb müssen auch Heizungen sowie Geräte, welche der Warmwasseraufbereitung dienen, effizient funktionieren. Um dies zu garantieren, müssen seit einiger Zeit die sogenannten Heizungslabels verwendet werden.
Worum es sich dabei handelt und was es hinsichtlich der Heizungslabels zu beachten gibt, darauf gehen wir nachfolgend ein.
Was ist das Heizungslabel?
Inhaltsverzeichnis
Seit September 2015 gibt es in der EU eine Vorschrift, nach der sowohl neue als auch alte Heizkessel mit einem sogenannten Heizungslabel versehen sein müssen. Ziel ist es, die Energieeffizienz von Heizungs- und Warmwassergeräten für die Verbraucher präsenter zu machen. Der Verbraucher soll auf einen Blick erkennen können, wie viel Energie seine Heizung verbraucht, ähnlich, wie es auch bei den Energielabeln funktioniert, wie wir sie von Elektrogeräten wie Waschmaschinen oder Kühlschränken kennen.
Die Regelungen zum Heizungslabel sind in der EU-Effizienzrichtlinie für Raumheizgeräte nachzulesen.
Wozu dient das Heizungslabel?
In erster Linie dient das Heizungslabel dazu, den Verbraucher über den Verbrauch eines Gerätes aufzuklären. Auf diese Weise kann er sich bereits vor dem Kauf einer neuen Heizungsanlage darüber informieren, wie viel Energie das jeweilige Modell verbraucht. Ein zu hoher Verbrauch soll hierdurch vermieden werden.
Durch das Label sollen europaweit jährlich rund 110 Megatonnen CO² eingespart werden.
Die Informationen auf dem Heizungslabel
Wenn Sie sich das Heizungslabel einmal anschauen, werden Sie feststellen, dass es den bisher bekannten Energielabeln ähnelt.
Ganz oben auf dem Etikett, welches am jeweiligen Gerät angebracht ist, sehen Sie sowohl den Hersteller- als auch den Modellnamen des Heiz- bzw. Warmwassergeräts. Darunter finden Sie die bekannten Ampelfarben, die als Orientierung zum Verbrauch dienen. Diese untergliedern sich von dunkelgrün, mittelgrün, hellgrün, gelb, orange, hellrot bis dunkelrot. Je weiter oben im grünen Bereich der Verbrauch liegt, desto geringer ist der CO²-Ausstoß und als desto besser kann das jeweilige Gerät eingestuft werden.
In welche Effizienzklasse das Gerät eingeordnet wurde, erkennen Sie an dem in einem schwarzen Pfeil befindlichen Buchstaben, der sich an der rechten Seite des Labels befindet. Dort wird auch nochmals der Referenzbereich angegeben. Die Geräte in den Effizienzklassen A+++, A++ und A+ gelten als besonders umweltfreundlich. Die Geräte mit der Einteilung in A und B sind weniger umweltfreundlich. Produkte in der Kategorie C sollten nicht mehr gekauft und Produkte, die lediglich mit einem D ausgezeichnet sind, dürfen nicht mehr verkauft werden.