Halteverbot beim Umzug bestellen
Wenn Sie einen Umzug planen, werden Sie sich früher oder später fragen, wie Sie den Transport organisieren. Gerade in belebten Städten, in denen es kaum Parkmöglichkeiten gibt, ist es nämlich schwierig, das Umzugsauto so zu parken, dass sich das Ein- oder Ausräumen recht einfach gestaltet.
Eine Möglichkeit, um dieses Problem zu lösen, ist es, ein Halteverbot zu bestellen. Dieses signalisiert ganz klar, dass in dem gewünschten Zeitraum entsprechende Parkmöglichkeiten freizuhalten sind.
Wie Sie ein Halteverbot bestellen und was Sie diesbezüglich beachten sollten, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.
Wo und wann ist das Halteverbot zu beantragen?
In der Regel muss ein solches Halteverbot beim zuständigen Straßenverkehrsamt beantragt werden. In einigen Regionen ist auch das Landratsamt zuständig.
Im Rahmen des Antrages müssen Sie angeben, in welchem Zeitraum die Sperrung erfolgen soll und wie viel Platz Sie benötigen. Fahren Sie nur einen kleinen Umzugswagen, reichen vier bis fünf Meter normalerweise aus, um nicht nur zu parken, sondern auch noch problemlos zu agieren. Haben Sie zwei Fahrzeuge oder einen LKW für den Umzug eingeplant, sollte das Halteverbot großzügiger gewählt werden.
Tipp:
Ziehen Sie in eine enge Straße ein, kann es sinnvoll sein, ein beidseitiges Halteverbot zu beantragen.
Da die Schilder spätestens zwei bis vier Tage vor dem Umzug aufgestellt werden müssen, ist es wichtig, das Halteverbot rechtzeitig zu beantragen. Schließlich benötigen die Ämter einige Zeit, um den Antrag zu bearbeiten.
Die rechtzeitige Ankündigung durch die Schilder ist wichtig, damit die Anwohner Zeit bekommen, ihre Fahrzeuge wegzufahren.
Kann ich die Halteverbotsschilder selbst aufstellen?
Grundsätzlich ist es möglich, dass Sie die Schilder für das Halteverbot selbst aufstellen. Da diesbezüglich jedoch einige Dinge zu beachten sind, ist es unter Umständen sinnvoller, eine Umzugsspedition hiermit zu beauftragen.
Folgendes ist zu beachten, wenn Sie die Schilder selbst aufstellen möchten:
- Sie müssen selbst den Antrag bei der zuständigen Behörde stellen
- Sie müssen selbst einen geeigneten Platz aussuchen
- Der Platz muss sehr genau ausgemessen werden, denn schon kleine Abweichungen können eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Ein Protokoll über das Aufstellen ist anzufertigen
- Sie müssen die Schilder selbst abholen und wieder zurück bringen
- Es müssen mindestens zwei Schilder aufgestellt werden
Vorteile der Inanspruchnahme eines Dienstleisters
Wenn Sie sich für einen Dienstleister entscheiden, hat dies den Vorteil, dass dieser sich um alle oben genannten Punkte kümmert.
Gleichzeitig haften Sie nicht, sollte es zu einem Schaden kommen. Kippt beispielsweise eines der Schilder um und beschädigt hierbei ein Fahrzeug, kann es schnell teuer werden, wenn Sie keine entsprechende Versicherung haben. Baut ein Dienstleister die Schilder auf, haftet dieser für den entstandenen Schaden.
Natürlich bezahlen Sie hierfür entsprechend Geld. Jedoch ist die Beauftragung nur unverhältnismäßig teurer als der Preis, den Sie ohnehin für die Beantragung bezahlen. Im Schnitt müssen Sie zwischen 60 bis 140 Euro einplanen, wenn Sie einen Dienstleister beauftragen.
Kann ich selbst ein Halteverbotsschild bauen und aufstellen?
Wenn Sie selbst ein Halteverbotsschild basteln, müssen Sie nicht nur selbst für entsprechende Schäden aufkommen. Dieses Handeln kann erhebliche Strafen bedeuten. Der Grund liegt darin, dass das Aufstellen von Schildern auf öffentlichen Straßen einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr darstellt. Geregelt ist dies in §315b Strafgesetzbuch. Demzufolge kann dieses Vorhaben nicht nur teuer, sondern im schlimmsten Fall sogar mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden.
Ein weiterer Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte ist, dass durch ein offizielles Halteverbot auch Falschparker abgeschleppt werden können. Wenn Sie also am Umzugstag feststellen, dass der gewünschte Platz nicht frei ist, können Sie die Polizei alarmieren. Diese wird zunächst versuchen, den Halter ausfindig zu machen und ihm die Gelegenheit zu geben, sein Auto zu entfernen. Gelingt dies nicht, kann ein Abschleppdienst involviert werden.
Was kostet die Bestellung eines Halteverbotsschildes?
Wenn Sie ein Halteverbotsschild beantragen möchten, müssen Sie mit verschiedenen Kosten planen. Zum einen verlangen die Behörden, die den Antrag bearbeiten, selbstverständlich entsprechende Gebühren. Die Kosten hierfür sind bundesweit nicht einheitlich geregelt und liegen etwa zwischen 12 bis 40 Euro.
Ebenso wird eine Miete für die Schilder verlangt. Pro Schild müssen Sie mit 3 bis 15 Euro am Tag rechnen. Hinzu kommt eine Kaution. Auch die Höhne dieser kann jedoch variieren.
Beauftragen Sie den Aufstellservice, kommen noch einmal 60 bis 140 Euro hinzu.