Die unterschiedlichen Bauweisen – die große Übersicht

Die Bauweise definiert, wie die Gebäude in einem Bebauungsgebiet zu einander angeordnet sind. Grundsätzlich lassen sich die geschlossene von der offenen Bauweise unterscheiden. Uns geht es in diesem Artikel um die wesentlichen Merkmale der einzelnen Bauweise sowie die Vorschriften, die sie bei der Umsetzung ihrer Immobilie unbedingt beachten sollten.

Bauart und Bauweise der Immobilie

Beim Hausbau bleiben Ihnen zahlreiche Möglichkeiten. Zu den wichtigsten Canon Größen gehören die Bauart, die Umweltfreundlichkeit, der Haustür, die Kosten und die Details. Der Trend geht angesichts der steigenden Energiekosten in Richtung Energie Effizienz, das lässt sich grundsätzlich in jeder Bauweise umsetzen.

Offene versus geschlossene Bauweise im Vergleich

Doppelhäuser, Einzelhäuser oder Hausgruppen werden zumeist auf Basis der offenen Bauweise realisiert. Die Gesamtlänge der Gebäude darf nicht höher als 50 m ausfallen, dann macht es keinen Unterschied, ob Sie ein Einzelhaus oder ein Reihenhaus bauen. Darüber hinaus ist am Kopfende der Gebäude ein bestimmter Mindestabstand zur Grenze Pflicht. Handelt es sich um die geschlossene Bauweise, dürfen Sie die Grundstücke auf der gesamten Breite bebauen. Das ist zum Beispiel bei Blockrandbebauungen der großen Mietshäuser an den Straßen in den Städten der Fall. Wir dürften im privaten Bereich wohl in den meisten Fällen mit der offenen Bauweise zu tun haben.

Die unterschiedlichen Bauweisen auf einen Blick

Der Klassiker ist die Stein-Auf-Steinbauweise. In den letzten Jahren haben sich sehr viele spezielle Varianten auch im Massivbau heraus entwickelt, die fertige Komponente mit einbeziehen, um den Bau und die Umsetzung ihrer Ideen zu vereinfachen. Wir sollten uns eingehender mit diesen Bauweisen auseinandersetzen:

  • Stein auf Stein: Massiv wird ein Haus vom Grund her gemauert direkt an Ort und Stelle. Sie können dafür auf ein Hausbau Unternehmen zurückgreifen und danach die einzelnen Gewerke aufteilen.
  • Betonelementbauweise: Bekannter ist diese Bauweise als Plattenbauweise. Sie kommt bei großformatigen und vorgefertigten Leichtbetonfertigteilen zum Einsatz. Die einzelnen Platten können einsichtig oder mehrschichtig sowie als Doppelwand aufgebaut sein. Der große Vorteil dieser Bauweise ist der schnelle Aufbau des Hauses, denn das Unternehmen bringt bereits die vorgefertigten Elemente zur Baustelle und muss diese nur noch zusammensetzen.
  • Raummodul-Bauweise: Hierbei handelt es sich um eine weiter Entwicklung der Betonelement Bauweise. Eigentlich kann nicht mehr als bei dieser Bauweise vorgefertigt werden. Perfektioniert haben die Unternehmen ihre Raummodule für komplett vor montierte Bäder, Küchen und andere Installationen.
  • Ziegel-Elementbauweise: Schwere Maschinen haben in der Fabrik des Bauunternehmens die Ziegelelemente vormontiert. So bauen Sie zwar Stein auf Stein, profitieren aber von den Vorteilen der Fertigbauweise mit einer höheren Geschwindigkeit. Raumbreite und geschosshohen und Deckenelemente bieten damit eine enorme Effizienz vor Ort an der Baustelle.
  • Holzrahmenbauweise: Sie bauen bei dieser Bauweise mit einem Traggerüst. Das Gerüst übernimmt die vertikaler Tragfunktion. Durch die Holz- und Gipswerkstoffplatten bekommt das Haus eine horizontale Stabilität. Anschließend lassen sich dann die Zwischenräume mit dem Material ausfüllen und isolieren. Im Vergleich zum Holzskelettbau kann diese Holzrahmen nicht alleine stehen.
  • Holztafelbauweise: Diese Bauweise ähnelt dem Rahmenbau. Im direkten Vergleich erstellt das Unternehmen den gesamten Wand Aufbau fast ausschließlich in der Fabrik. Darin enthalten sind Fassade, Windsperre, Dämmung und Dampfbremse. Während die Tafeln eine tragende Funktion haben, sind die beidseitig beplankt und verfügen bereits über den Dämmstoff.
  • Holzständerbauweise: Diese Bauweise hat große Ähnlichkeit mit dem traditionellen Fachwerk. Zunächst errichtet das Bauunternehmen ein Skelett bestehend aus waagerechten und senkrechten Balken und Ständern. In die Zwischenräume kommen die Dame Stoffe. Danach wird das Ganze mit Span- und Gipskartonplatten bedeckt und sauber verputzt. Für die Zwischenwände lassen sich auch Glaselemente und Ziegelsteine alternativ einsetzen.
  • Holzmassivbauweise: Der Name lässt es bereits vermuten, hier kommen Holzbauelemente zum Einsatz die aus Brettschicht- oder Brettsperrholz bestehen. Das Bauunternehmen hat die einzelnen Lagen entweder verleimt oder mit Drahtstiften und dübeln verbunden. Es gibt bei dieser Bauweise keine Beplankung und keine Zwischenräume, die sie später mit dem Material ausfüllen müssen.
  • Holzskelettbauweise: Die klassischen Fachwerkgebäude sind in Holzskelettbauweise aufgebaut. Immer mehr entscheiden sich für das Holz gelegt als Fertighaus. Die tragenden Balken lassen Ihnen in normal Gestaltungsfreiheit, was die Immobilie anbelangt und die Gestaltung der einzelnen Räume sowie der Außenfassade. So punktet diese Bauweise mit einer attraktiven Architektur.
  • Ausbauhaus: hierbei haben wir es vielleicht weniger mit einer Bauweise als mit einem Haustyp zu tun. Er wird auch Mittel Bauhaus genannt. Der Bauherr übernimmt die wesentlichen Teile im Hinblick auf den Innen Ausbau. Werfen Sie einen Blick auf das Portfolio der Ausbauhäuser und auf die unterschiedlichen Ausbaustufen. Je nach Unternehmen unterscheiden sich die Ausbaupakete mit bestimmten Baumaterialien.
  • Bausatz-Selbstbauhaus: Handwerklich begabt im Bauherren entscheiden sich vielleicht für das selbst Bauhaus. Hier übernehmen sie nicht nur den Innen Ausbau, sondern auch die Rohbauerstellung. Lediglich die Baubegleitung und die Bauplanung übernimmt der Hersteller. Er liefert Ihnen je nach Baufortschritt das Baumaterial.
  • Holzhaus: bis heute gehört das Holzhaus zur natürlichsten Form einer Immobilie. Hier bietet sich eine variationsreiche Auswahl an Modellen und Konstruktionen. Da wäre die klassische Blockbohlenbauweise oder der Holzständerbau. Bei den Fertigteilhäusern treffen wir am häufigsten auf die Holzrahmenbauweise.
  • Architektenhaus: die größte Bandbreite an Individualität und Exklusivität bietet eigentlich nur das Architekten Haus. Gemeinsam mit einem professionellen Architekten können Sie das Haus nach ihren Wünschen planen. Der Profi übernimmt dann auch die Bauaufsicht und die Zeit raubenden, bürokratischen Angelegenheiten. Das Traumhaus ist im Vergleich zu anderen Bauweisen aber auch die teuerste Immobilie.
  • Fachwerkhaus: in vielen Regionen hat das Fachwerktradition seit hunderten Jahren. Auch heute werde noch Fachhäuser im traditionellen Sinne konstruiert je nach Region mit besonderen Eigenschaften. Diese Bauweise hat ihren Scharm und gewährleistet dank der natürlichen Materialien ein angenehmes Raumklima mit sehr viel Lichteinlass. In dieser Bauweise kommen vorwiegend natürliche Baustoffe zum Einsatz.

Was ist die billigste Bauweise?

Beim Hausbau sollten Sie mit unter nicht nur von den Herstellungskosten von Decken und Wänden ausgehen. Andernfalls verlieren Sie die wesentlichen Aspekte aus dem Blick, wie zum Beispiel die Dämmung, die Ausstattung, die Größe und die Lebensdauer der Immobilie. Zu den günstigsten Bauweisen gehört aber eindeutig die Holzrahmenbauweise, wenn es nur um das Material geht. Der Anteil an tragenden und teuren Teilen ist bei dieser Bauweise am geringsten im Vergleich zum Massivbau oder Leichtbau.

Welche Bauweise ist für mich die richtige?

Grundsätzlich unterscheiden sich die massiv oder die Leichtbauweise. In Bezug auf diese Oberkategorien gibt es weitere Unterkategorien, die Ziegel, Poren Beton, Kalksandstein, Stahl Beton, Holzrahmen, Holz massiv, Blockhaus oder Holzskelett. Wie ist dein Name vermuten lässt werden die massiven und schweren Wände gemauert oder betoniert. Da hat sich in der Vorgehensweise und Umsetzung bis zum heutigen Tag kaum etwas verändert. Unterschiede ergeben sich lediglich im Hinblick auf das Material, so dass von mir hat voll Ziegel aus Ton nicht mehr zum Einsatz kommen. Ihr U-Wert wird den heutigen Anforderungen an die moderne Gebäudedämmung einfach nicht mehr gerecht.

Heute geht der Griff zu Hohlziegeln mit porösen Steinen und vielen Klamotten. Sie erreichen exzellente Wärme dem Wert da. Sie können davon ausgehen, dass jeder entstehende Luftschicht im Material neu dämmt. Für die Dämmung sorgt also nicht das beste Material. In Massivbau sind vor allen Dingen Stahlbeton, Kalksandstein, Poren Beton und Tonziegel im Einsatz. Das Mörtel Bett, dass die Maurer zwischen den Steinen verteilen ist eine eher ungünstige Wärmebrücke. Aus diesem Grund greifen die Hersteller heute zu Steinen und Ziegeln, die bereits Plan geschliffen sind. Beim Mauern reicht dann das Dünnbettverfahren oder die Steine werden mit einem Polyurethankleber aneinandergeklebt.

Energiehaus

Das Energiesparhaus verfügt über eine Außenmauer mit breiten Planziegeln oder Steinen aus Porenbeton. Bei dieser Bauweise können Sie auf eine zusätzliche Wärmedämmung verzichten. Das ist nicht bei einer Wand der Fall, die aus herkömmlichen Ziegeln besteht, die mit normalem Mörtelbett verbunden sind. Auch Stahlbetonwände benötigen eine Vorarbeit. An dieser Stelle dürfte deutlich werden, dass jede Bauweise mit vor und Nachteilen verbunden ist. Noch heute. Der Massivbau mit den traditionellen langlebigen werden, eine Immobilie zu schaffen, die sie auch noch an die nächsten Generationen weitergeben können. Das Fertighaus hingegen ist unkomplizierter und in absehbarer Zeit Einzug bereit.

Achtung: Das Erscheinungsbild und die Gestaltung der Fassade hat meist nichts mit der Bauweise zu tun. So können Sie auch einen Holzrahmenbau verputzen lassen ebenso wie einen Massivbau. Einzig und allein das Blockhaus punktet mit der natürlichen Holzoptik. Er würde hier schon eine Klinkerfassade auswählen. Sie können aber davon ausgehen, dass es mit der entsprechenden Investition machbar wäre.

ZUSAMMENFASSUNG

Die unterschiedlichen Bauweisen geben den Bauherren eine breit gefächerte Möglichkeit, dem Traum vom eigenen Haus umzusetzen. Ob Fertigbau oder Massivbau: mittlerweile gibt es viele hybriden und Überschneidungen, die das Maximum aus ihrem Budget und dem Haus herausholen. Architekten Haus, Holzhaus, Bausatz Haus, Ausbau Haus oder Fachwerkhaus: es kommt auf ihre Eigenleistung, ihre Ansprüche und die Ausstattung an, für welche der Bauweisen sie sich entscheiden. Offene oder geschlossene Bauweise sind durch das Baurecht und die herrschenden Vorschriften der Region vorgeschrieben und müssen unbedingt eingehalten werden. Informieren Sie sich am besten beim zuständigen Bauamt über die zulässigen Bauweisen und Vorschriften, bevor sie ein Grundstück kaufen und mit der Planung der Immobilie beginnen.