Das Nullenergiehaus

Bei einem null Energiehaus handelt es sich um einen Energie Standort für Gebäude. Ein Haus erreicht den Standard eines Nullenergiehauses, wenn der externe Energiebezug in der Gesamtheit durch den Energie Gewinn in einem Jahr ausgewogen ist. Es handelt sich im technischen Sinne bei dem Nullenergiehaus um die Fortführung des Passivhauses. Bei dem Passivhaus sind die Immobilien mit der passiven Wärmerückgewinnung aus der Abluft ausgestattet sowie mit solartechnischen Anlagen für die Stromgewinnung und die Warmwassergewinnung. In der Bilanz sind die externen Energielieferanten im Verlaufe des Jahres ausgeglichen.

Was ist ein Nullenergiehaus?

Erzeugt ein Haus mehr Energie als verbraucht, ist vom Plusenergiehaus die Rede. Energie autark sind die Häuser, die keinen Anschluss an die Energie brauchen, um ihre Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Unberücksichtigt bleibt der Energie Aufwand zum Bau des Hauses. Beispielhaft braucht ein Solarhaus, dass 1992 in Freiburg fertig gestellt wurde ungefähr zwölf Jahre für die energetische Amortisation. Das ist der Zeitraum, in dem die Energie, die beim Bau eingesetzt wurde durch die spezielle Bauweise wieder eingespart wurde. Grundsätzlich gilt es also abzuwägen, ob die Modernisierung im Hinblick auf das null Energiehaus für die eigene Wohnung überhaupt infrage kommt oder sich rechnet.

Von der grauen Energie ist die Rede, wenn die Energie gemeint ist, die zum Transport, der Entsorgung und der Herstellung sowie zum Einbau der Baumaterialien verwandt wurde. Nach den Angaben des Industrieausschusses des europäischen Parlaments sollen alle Häuser, die nach dem 31. Dezember 2018 gebaut werden, den Energiebedarf bilanziell für ein Jahr auf die Liegenschaft der jeweiligen Gebäude vor Ort erzeugen.

Was sind die Anforderungen an eine Nullenergiehaus?

Zu den zentralen Komponenten eines null Energiehauses gehören große Fensterflächen, die nach Süden zeigen. Bei tiefster Sonne im Winter sind diese Fensterflächen unfair schottet. Zudem wird ein geringes Verhältnis von Volumen zur Oberfläche veranschlagt. Das Haupt Augenmerk bei der Gebäude Außenfläche also bei den Türen, den Fenstern, dem Dach und den Fassaden liegt auf einem geringen Wärmedurchgangskoeffizienten. Die Hausbauer veranschlagen für diese Immobilien eine weitestgehend Luftdichtheit.

Unterschiedlich greifen die Bautechniken und Baustoffe ineinander. Mithilfe von Musteraufbauten lassen sich diese Kombinationen vorab recht genau berechnen und testen. Neben den Herstellern interessieren sich auch Berufsschulen in umfangreicheren Installationen im Labor für diese Berechnungen.

Musterbeispiele für eine Nullenergiehaus

Im November 2009 wurde in 15. Wiener Gemeindebezirk das erste Nullenergiehotel eröffnet. Dieses Hotel gewinnt seine Energie durch Fotovoltaik und Solaranlagen. Darüber hinaus kommen vertikale Windräder und eine Wärmepumpheizung zum Einsatz. 2016 wurde in Wildberg das erste Nullenergie-Gästehaus eröffnet. In dieser Immobilie erfolgt die Energiegewinnung durch eine Photovoltaikanlage, ein Blockheizkraftwerk und eine Wärmepumpenheizung. 2016 hat einer der Energiepionier Walter Schmid ein Mehrfamilienhaus erstellt, dass weltweit keinerlei Anschlüsse an andere Netze aufweisen, das gab es bisher noch nie. Schon in den frühen 1900 neunziger Jahren wurden hunderte Gebäudeprojekte weltweit verwirklicht, deren Ziel es bestand, eine ausgeglichene Bilanz in der Energie und Emission zu erreichen. Dann gib Nice the dieser Projekte sind in einem Forschungsprogramm unter dem Namen „Towards Net Zero Energy Solar Buildings“ zusammengefasst worden.

Welche Bauteile sind entscheidend für eine Nullenergiehaus?

Nur wenn Sie den Wärmeverlust herunter setzen können Sie ein Haus autark beheizen. Entscheidend dabei ist die Bauform und geringe Außenwandflächen. Besonders wichtig ist eine hochwertige Qualität der Bauteile des Hauses. Wir wollen eine Übersicht liefern, die Aufschluss über diese Bauteile gibt:

  • Fenster: Bei einem Nullenergiehaus sind Fenster mit einer Dreifachverglasung im Einsatz. Auf diese Weise ist es möglich den Wärmeverlust über die Fensterflächen deutlich nach unten zu setzen.
  • Lüftungsanlage: Bei den meisten Nullenergiehäsuern kombinieren die Baufirmen mit der Heizungs- und Lüftungsanlage auch eine Wärmerückgewinnung. Auf diese Weise können Sie für frische Luft im Haus sorgen, ohne dafür die Fenster zu öffnen. Dadurch lassen sich die Wärmeverluste so gering wie möglich halten.
  • Dach: gerade die Dämmung der Dachflächen sollte optimal gestaltet werden. Allein über die Ausrichtung und die Dachform sowie die Neigung können Sie eine bessere energetische Ausrichtung erzielen. Das steht immer im Zusammenhang mit der installierten Fotovoltaik Anlage, aus der sie die maximale Leistung holen wollen. Die optimale Neigung der Dachfläche liegt zwischen 30 und 45°. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz hoch dämmen der Materialien, die wiederum den Wärmeverlust in der Außen Hülle minimieren.
  • Außenwände: die Bauform eines Hauses entscheidet über die Wärmeverluste. Das verlangt auch von der Kellerfläche und der Bodenplatte eine entsprechende Dämmung. Bei einem Nullenergiehaus Fallen die Außenwandflächen so niedrig wie möglich aus. Das sorgt für ein günstiges Verhältnis zwischen der Oberfläche im Verhältnis zum Umbauten Volumen. Verzichten Sie zum Beispiel auf Erker und setzen sie eine großflächige, dreifachverglaste Fensterfläche ein auf der Südseite des Hauses, können Sie die Außen Fläche deutlich nach unten setzen. Auf der Nordseite werden zumal ist bei diesem Haustyp keine Fenster verbaut.
  • Hausanlage: Mit einem Nullenergiehaus entscheiden Sie sich auch für die hauseigene Anlage für die Energiegewinnung. Das geschieht zum Beispiel über eine Fotovoltaik Anlage oder ein Blockheizkraftwerk. Diese Anlagen sorgen dafür, dass sie ein Nullenergiehaus möglichst nicht von außen beheizen müssen.
  • Allein über die Ausrichtung des Grundrisses nach Süden können Sie eine gute Basis für das Nullenergiehaus legen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass ein geringer Schatten auf das Haus fällt. So ist ein Abweichen von der klassischen Bauform sogar gewollt und im Bebauungsplan demnach aufgenommen. Die Bauherren sollten möglichst energiesparende Geräte einsetzen. Dann geht auch ihr Konzept auf dauerhaft autark zu leben.

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Nullenergiehaus?

Was ist ein Nullenergiehaus

Vor ab ist es lohnenswert, die vor und Nachteile abzuwägen, bevor sie sich für diese Bauweise entscheiden. Oftmals sind es individuelle Faktoren und Standortfaktoren, die es überhaupt möglich machen können, ein Nullenergiehaus umzusetzen, dass nicht nur Vorteile hat.

Vorteile:

  • Unabhängig von den Energiepreisen leben
  • Klimaschonende Bauweise
  • Allergiefreundliche Lüftungsanlage
  • Erfüllt die strengen Anforderungen der Energiesparverordnung

Nachteile:

  • Höhere Baukosten
  • Hörer Aufwand
  • Einschränkung in der Gestaltung und in den Außenflächen

Was kostet eine Nullenergiehaus?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Nullenergiehäuser teurer als die Standardbauweise sind. Mehrkosten verursacht unter anderem die Anlage für die Energieerzeugung ebenso wie für die Ausgaben für leistungsstärkere Dämmung. Zusätzlich sind die darauf angewiesen eine externe Lüftungsanlage zu installieren, was ebenfalls höre Kosten mit sich bringt. Die Wartung der Anlagen im laufenden Betrieb erhöhen die laufenden Kosten, diese fallen zum Beispiel bei einem Niedrigenergiehaus nicht an. Langfristig profitiert der Bauherr von einem null Energiehaus davon, dass geringere Energie Kosten anfallen und die monatliche Belastung durch die Nebenkosten drastisch sinkt. Für viele Bauherren ist es zusätzlich ein gutes Gefühl, ökologisch nachhaltig zu bauen und möglichst autark von externen Energieanbietern zu leben.

Wer baut mir eine Nullenergiehaus?

Immer mehr Bauherren entscheiden sich dafür, ihr Traumhaus als Nullenergiehaus zu anbauen. Dabei sollte die Energiebilanz stimmen. Sie haben die Möglichkeit das Nullenergiehaus als Massivhaus und als Fertighaus in Auftrag zu geben. Mittlerweile gibt es diverse energiesparende Haustypen, die von den Bauunternehmen schlüsselfertig erstellt werden.

Haben Sie schon eine passende Baufirma für ihr Nullenergiehaus gefunden? Dann sollten Sie einen Vergleich mit der Konkurrenz anstellen. Vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch die Maßnahmen und die Extras, die sie für ihr Geld bekommen. Greifen Sie nur auf geprüfte Baufirmen zurück, die mit den speziellen Zertifikaten und Eignung aufwarten. Werfen Sie bei dieser Gelegenheit einen Blick auf die Erfahrungen anderer Bauherren mit dieser Baufirma, die schon mehrere Nullenergiehäuser umgesetzt hat. Vielleicht gibt es auch ein Musterhaus, dass sie vor ab besichtigen können.

Wie kann ich ein Nullenergiehaus finanzieren?

Wir haben oben ja schon darüber berichtet, dass ein Nullenergiehaus deutlich teurer als der Standard ist. Dafür gibt es in diesem Bereich viel mehr Förder Möglichkeiten von staatlicher Seite. Dazu gehören zum Beispiel zinsgünstige Darlehen wie aus dem KfW Programm 153 für energieeffizientes Bauen mit dem Tilgungszuschuss. In diesem Fall nutzen Sie nicht nur das Wohneigentumsprogramm 124 von der Kreditanstalt für wieder Aufbau. Sie können auch von dem Programm 153 profitieren. Erreichen Sie mindestens den KfW Energie Effizienz Standard 40+, Gibt es einen Tilgungszuschuss in Höhe von 15 % der Darlehenssumme. Dieser Zuschuss reicht bis auf 15.000 €.

Darüber hinaus gibt es einen Investitionszuschuss, der für den Einbau einer Brennstoffzelle gilt im Rahmen des Programmes 433. Diesen Zuschuss erhalten Sie pro Brennstoffzelle, erreicht bis auf 28.200 € für Nullenergiehäuser.

Zuschüsse gibt es im Rahmen des KfW Kredites 270 für erneuerbare Energien. Private Bauherren können von diesem Programm profitieren, in dem sie eine Anlage für erneuerbare Energien Nachrichten wie zum Beispiel eine Fotovoltaik Anlage. Diese lassen sich mit diesem Programm zinsgünstig finanzieren. Die Kreditanstalt für wieder Aufbau übernimmt zunächst bis zu 100 % der Investitionskosten. Holen Sie sich bis zu 50 % der Kosten für die Baubegleitung durch das KfW Programm 431 zurück. Hier sind bis zu 4000 € Förder fähig. Fragen Sie auch direkt bei ihrer Kommune nach oder erkundigen Sie sich bei ihrer Hausbank über regionale Förderprogramme. Hier sind Zuschüsse von bis zu 150 € pro Quadratmeter Wohnfläche beziehungsweise Bruttokollektorfläche möglich.

ZUSAMMENFASSUNG

Gemäß der Energiebilanz ist das null Energiehaus eine Immobilie, die auf die jährliche Bilanz gerechnet einen Ausgleich zwischen dem Verbrauch und der Energiegewinnung leistet. Das stellt aber hohe Anforderungen an die Dämmung, die Fensterflächen und das Verhältnis der Außenwand. Wenn sie sich dafür entschieden haben eine null Energie Haus bauen zu lassen, können Sie von zahlreichen staatlichen Förderprogrammen profitieren. Sie müssen im Gegenzug aber mit deutlich höheren Kosten im Vergleich zum Standard Haus rechnen. Stellen Sie die vor und Nachteile in ihrem konkreten Individualfall gegenüber, um herauszufinden, ob diese Bauweise für Sie die geeignete ist.