Basalt

Basalt ist eine Gesteinsart, welche bei der Aufschmelzung des Erdmantels entsteht. Besonders die dünnflüssigen Magmaaustritte erkalten an der Erdoberfläche oder im Ozean zu Basaltlava. Basaltgestein besteht meist hauptsächlich aus einer Mischung von Calcium-Eisen-Magnesium-Silikaten, Feldspat und Olivin. Es finden sich häufig auch Einschlüsse von Mineralen oder ganzen Gesteinen, die der Magmastrom beim Aufstieg aus der Erdkruste mitgerissen hat. Oft hat Basalt auch ferromagnetische Eigenschaften, da er Magnetit enthalten kann. Da Basaltgestein sowohl am Festland als auch am Meeresgrund vorkommt, hat es die größte weltweite Verbreitung. Reichhaltige Lagerstätten finden sich auch an vielen Orten in Deutschland.

Basalttypen

Basalt ist meist feinkörnig und hat eine dunkelgraue bis schwarze Farbe. Die chemische Zusammensetzung von Basalten weist jedoch eine Reihe von Variationen auf. Die Basalttypen unterscheiden sich auf Grund der unterschiedlichen Entstehungsprozesse.

  • Basische Basalte: Alle Arten von Basalt haben eine basische Zusammensetzung, sind also arm an Siliciumdioxid. Die vorherrschenden Mineralgruppen sind Plagioklase und Pyroxene, Alkalifeldspat und Quarz kommen nicht oder nur untergeordnet vor.
  • Alkalische Basalte haben einen höheren Gehalt von Alkalien und enthalten normatives Nephelin
  • Subalkalische Basalte enthalten kein normatives Nephelin, dafür normativen Quarz

Diverse Untergruppen von Basalt unterscheidet man nach deren spezifischer Mineralzusammensetzung, wie etwa Olivinbasalt oder Feldspatbasalt. Andere Arten sind nach ihrem Fundort benannt, wie etwa

  • Londorfer Basaltlava aus Hessen, Londorf
  • Mayener Basaltlava, ein Leucit-Tephrit aus Rheinland-Pfalz, Mayen
  • Tholeiitbasalt, benannt nach dem Ort Tholey im Saarland

Letztere Basaltart kommt im Saar-Nahe-Bergland, bei Bozen sowie auf Ozeaninseln wie etwa auf Hawaii vor. Geologisch alte Basalte sind Diabas und Melaphyr, die auch eine leichte Veränderung ihres Gefüges und ihrer Mineralzusammensetzung durch Metamorphose aufweisen.

Berühmt ist Basalt auch für spezielle Gesteinsformationen. Meist erstarrt Magma sehr schnell zu Basaltformationen. Findet die Abkühlung jedoch verzögert statt, können meterlange eckige Basaltsäulen mit einer hexagonalen (sechseckigen) Geometrie entstehen.

Verwendung

Im Bauwesen kommen Basalte bei Massivbauten, Boden- und Treppenbelägen, Fassadenplatten, Grab- und Denkmälern und in der Steinbildhauerei vor. Bis in die 1960er Jahre fand Basaltgestein für Mosaik-, Klein- und Großpflaster im Wege- und Straßenbau Verwendung. Beliebt ist Basalt als Baustoff nach wie vor für den Unterbau von Straßen und Bahngleisen aufgrund seiner druck- und verschleißfesten Eigenschaften und als Pflaster im Garten- und Landschaftsbau.